Seit einiger Zeit habe ich mir überlegt, eine eigene Webseite einzurichten, um einen Einblick in meine wissenschaftlich-politischen Überlegungen und Tätigkeiten zu geben, vor allem möchte ich zeigen, dass Regelungen auf der Makroebene der Gesellschaft und ein weiter Politikbegriff für angemessene Lösungen von Fragen des Geschlechterverhältnisses – oft als Frauenfrage angesprochen – und von allgemeinen gesellschaftlichen Problemen erforderlich sind. Das auf die Parteien, das Parlament und die Regierung eingeschränkte enge Politikverständnis, das auch von prominenten Politikwissenschaftern vertreten wird, erzeugt nämlich folgenden Sachverhalt: nehmen einflussreiche Repräsentanten des Rechtssystems, der Wirtschaft, der Katholischen Kirche, der Medien, der Meinungsforscher, der verschiedenen Sozialwissenschaften – häufig Männer – öffentlich oder in Gutachten Stellung zu gesellschaftlichen Fragen, so halten viele Menschen die von diesem Personenkreis vertretenen Auffassungen, weil angeblich außerhalb politischer Interessen stehend, für objektiv richtig. Sie glauben z. B., dass Experten der Wirtschaftswissenschaft und der Rechtswissenschaften außerhalb politischer Auseinandersetzungen stehen, nur der Wahrheitssuche verpflichtet sind.